Außenmaß: 52 cm x 72 cm
Holz-Rahmen - gold
Bild auf Künstlerpapier in Fineart-Druck mit Passepartout
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Nicht biblisch erwähnt ist Existenz von Anna, der Mutter von Maria und die Großmutter von Jesus. Dennoch gibt es zahlreiche Legenden um diese Urmutter. Die Mythen um sie entspringen einer Sehnsucht nach einer Großmutterfigur, nach einer Urmutter, einer „Weisen Alten“, wie sie in vielen spirituellen Richtungen als Schöpfungsgöttin vorkommt.
Allein der Name Anna verweist auf viel ältere Wurzeln und Göttinnen: auf die persisch-semitische Anahita, die indische Ananta, die altägyptische und altsyrische Anath, die sumerische Inanna, die hethitische Hannahanna, die keltischen Göttinnen Anu und Dana - allesamt Urmütter, Großmütter der Menschheit, Schöpfungsgöttinnen.
Das große Wunder um Anna ist ihre Schwangerschaft in fortgeschrittenem Alter, nachdem ihre Ehe 20 Jahren Ehe kinderlos geblieben war. Von einem Engel angekündigt, wurde sie mit ihrer Tochter Maria schwanger. Gemeinhin spricht von einer „unbefleckten Empfängnis“. Was nicht mit der „Jungferngeburt“ zu verwechseln ist, mit der Maria später ihrem Sohn Jesus das Leben schenkte.
Die wundersame Empfängnis der Anna löste in der katholischen Kirche Jahrhunderte lange Diskussionen aus. So ging man ursprünglich davon aus, dass Anna „ohne die Tat eines Mannes“ empfing und daher so „rein wie ihre Tochter“ sei. Was wiederum auf den Status einer großen Göttin hinweist, die aus sich selbst heraus schöpfen und gebären kann.
Im Fall von Anna und Maria ist das noch eindeutiger als bei Maria und Jesus, weil rein biologisch bei einer parthenogenetischen Zeugung immer eine Tochter entsteht.
Doch schließlich befanden die Kirchenväter, dass zwei jungfräuliche Geburten eine zuviel sei. Daher griff man auf einen Kunstkniff zurück und erklärte, Maria sei auf natürlichem Wege empfangen worden, allerdings schon im allerersten Augenblick ihres Lebens bei ihrer Zeugung durch göttliche Gnade von der Erbsünde befreit worden. Deswegen spricht man auch weiterhin von der „unbefleckten Empfängnis".
Viele Darstellungen als „Anna selbdritt“ weisen auf ihren Status als dreifaltige Muttergöttin hin.
Deutlich zeigt sich auch das Bild einer Weisheitsgöttin, einer Mutter, der die Bildung ihrer Tochter wichtig ist. So gibt es in der christlichen Kunst zahlreiche Darstellung, wo die Heilige Anna ihrer Tochter Maria das Lesen lehrt.
Anna, die „Ahnin" steht auch für alle für alle „Ahnungen“, die wir haben - Botschaften, die wir von unseren Ahninnen und Ahnen bekommen.
Sie ist eine dieser wunderbaren allumfassenden Göttinnen, die schnell und unkompliziert in fast jeder Lebenslage helfen, Geduld haben, zuhören können, einen heilenden Segen über Notleidende werfen - ganz so wie wir uns eine durch und durch liebevolle Großmutter vorstellen und wünschen.
Botschaft der Anna:
- Wunder sind möglich
- Wir alle stehen auf den Schultern unserer Urmütter und sind eingebunden im Netz des Lebens
- Lausche auf deine „Ahnungen" und der Weisheit der alten Frauen